Quelle: OmegaQuant
Warum Vitamin D mehr als ein Knochenvitamin ist
Vitamin D ist seit Jahrzehnten als wichtiger Faktor für die Knochengesundheit bekannt. In den letzten Jahren zeigen jedoch neue Forschungsergebnisse, dass dieses fettlösliche Vitamin auch bei zahlreichen weiteren Prozessen im Körper eine Rolle spielen kann – darunter Immunfunktion, Herz-Kreislauf-System und sogar Stoffwechselvorgänge.
Vitamin D wirkt im Körper wie ein Hormon: Es unterstützt die Aufnahme und Verwertung von Kalzium und Phosphor. Zwar wird es unter Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet, doch reicht diese natürliche Produktion – je nach Jahreszeit, Hauttyp und Aufenthaltsort – oft nicht aus. Daher kann bei vielen Menschen eine ergänzende Aufnahme sinnvoll sein.
Lebensmittel wie Eier, fettreicher Fisch oder Milchprodukte enthalten Vitamin D, allerdings nicht immer in ausreichender Menge. Für viele ist deshalb ein Nahrungsergänzungsmittel eine geeignete Option.
Die Rolle von Omega-3-Fettsäuren: EPA und DHA
Omega-3-Fettsäuren – insbesondere EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) – kommen überwiegend in Fisch, Krill und Meeresfrüchten vor. Sie sind Bestandteil jeder Zellmembran und tragen zur Aufrechterhaltung der Zellstruktur bei.
Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind wissenschaftlich intensiv untersucht worden und werden häufig in Zusammenhang mit der normalen Funktion von Herz, Augen und Gehirn gebracht. Studien belegen ihre Bedeutung für eine ausgewogene Ernährung.
Trotz dieser Erkenntnisse nehmen viele Menschen nicht ausreichend Omega-3-Fettsäuren auf. Der Trend zu fischarmer Ernährung oder einseitigen Diäten kann hier eine Rolle spielen. In Verbraucherumfragen äußern viele Menschen den Wunsch, mehr Omega-3 in ihre Ernährung einzubinden – gleichzeitig fehlt oft das Wissen über deren Eigenschaften und Quellen.
Doppelte Popularität: Beliebte Mikronährstoffe mit Versorgungsdefizit
Laut Verbraucherumfragen in den USA gehören Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren zu den beliebtesten Nahrungsergänzungsmitteln – vor anderen Stoffen wie Probiotika, Ballaststoffen oder Melatonin.
Das Consumer Research Network (CRN) betont jedoch, dass ein großer Teil der Bevölkerung trotzdem nicht ausreichend mit Vitamin D oder Omega-3 versorgt ist. Diese Mikronährstoffe wurden deshalb in offiziellen Ernährungsempfehlungen als „öffentlich relevante Nährstoffe“ eingestuft.
Die Harvard School of Public Health verweist darauf, dass der tatsächliche tägliche Bedarf an Vitamin D je nach individueller Situation sogar über den allgemeinen Empfehlungen liegen könnte.
Gemeinsam stark: Was Studien über die Kombination sagen
Zahlreiche Studien untersuchen die Einzelwirkung von Vitamin D und Omega-3, doch neuere Forschung legt nahe, dass sie auch in Kombination betrachtet werden sollten.
Eine der bekanntesten Studien hierzu ist die VITAL-Studie aus den USA, die den Einfluss von 2.000 I.E. Vitamin D3 und 1 Gramm Omega-3 täglich auf die Gesundheit untersucht. Dabei geht es um mögliche Zusammenhänge mit chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Stimmungslagen im höheren Alter.
Die Ergebnisse dieser Langzeitbeobachtung werden künftig mehr Aufschluss darüber geben, ob eine gemeinsame Supplementierung besondere Vorteile bringen kann.