Auswahl an Lebensmitteln, die für die körpereigene Kollagenbildung relevante Nährstoffe liefern, darunter Eier, Lachs, Paprika, Beeren, Hülsenfrüchte und Gemüse, arrangiert um ein Schild mit der Aufschrift ‚Collagen‘.

Tägliche Kollagenaufnahme: Welche Mengen werden in Studien untersucht?

Einleitung

Kollagen wird häufig im Zusammenhang mit Ernährung und Wellness erwähnt. Der menschliche Körper stellt dieses Strukturprotein selbst her, dennoch beschäftigen sich zahlreiche Studien mit der Frage, welche Mengen an Kollagenpeptiden in der Ernährung untersucht werden.
Wichtig: Es handelt sich nicht um eine Dosierungsempfehlung, sondern um eine Übersicht wissenschaftlicher Daten.


Warum sprechen Forschende über die Zufuhr von Kollagen?

Die körpereigene Produktion kann sich im Laufe des Lebens verändern. In Beobachtungs- und Interventionsstudien wird daher untersucht, wie sich unterschiedliche Aufnahmemengen von Kollagenpeptiden auf verschiedene Körperfunktionen auswirken. Diese Ergebnisse dienen der wissenschaftlichen Diskussion und sind keine Garantie für individuelle Effekte.


In Studien untersuchte Mengen

Wissenschaftliche Publikationen berichten über ein breites Spektrum von Aufnahmemengen, häufig zwischen etwa 2,5 g und 15 g pro Tag. Diese Spannbreite beschreibt lediglich, was in Studien getestet wurde:

  • Haut, Haare, Nägel: Einige Arbeiten untersuchten Mengen im Bereich von 2,5 g bis 5 g pro Tag.

  • Bewegungsapparat: Andere Studien wählten 5 g bis 10 g pro Tag, um mögliche Effekte auf Bindegewebe und Gelenke zu beobachten.

  • Sport und Regeneration: In sportwissenschaftlichen Kontexten wurden auch bis zu 15 g pro Tag untersucht.

Diese Werte sind keine verbindlichen Empfehlungen, sondern geben wieder, welche Dosierungen in klinischen oder ernährungswissenschaftlichen Studien analysiert wurden.


Marine Kollagenquellen

Kollagen aus Fisch (marines Kollagen) wird in der Fachliteratur aufgrund seiner spezifischen Peptidstruktur beschrieben. Einige Forschende diskutieren eine gute Löslichkeit und eine im Vergleich zu anderen Quellen niedrige durchschnittliche Molekülgröße.
Auch hier gilt: Diese Eigenschaften bedeuten keine garantierte bessere Wirkung, sondern beschreiben lediglich chemisch-physikalische Merkmale.


Praktischer Hinweis

Wer Kollagenprodukte in seine Ernährung aufnehmen möchte, sollte auf transparente Herkunft, unabhängige Qualitätsprüfungen und eine sachgerechte Kennzeichnung achten.
Für individuelle Fragen zu Ernährung oder Nahrungsergänzung ist eine qualifizierte ärztliche oder ernährungswissenschaftliche Beratung empfehlenswert.


Quellen / Studienbeispiele

Die folgenden Arbeiten geben einen Überblick über Studien, in denen verschiedene Mengen an Kollagenpeptiden untersucht wurden:

  1. Proksch E et al. (2014). Oral supplementation of specific collagen peptides improves skin elasticity. Skin Pharmacol Physiol, 27(3), 113-119.

  2. Clark KL et al. (2008). Collagen hydrolysate for the treatment of osteoarthritis and other joint disorders: a review. Curr Med Res Opin, 24(5), 1485-1496.

  3. Zdzieblik D et al. (2015). Collagen peptide supplementation in combination with resistance training improves body composition and increases muscle strength. Br J Nutr, 114(8), 1237-1245.

  4. Schunck M et al. (2015). Dietary supplementation with specific collagen peptides has beneficial effects on human skin physiology: a double-blind, placebo-controlled study. Skin Pharmacol Physiol, 28(6), 227-235.

(Alle Quellen dienen ausschließlich der wissenschaftlichen Einordnung und stellen keine gesundheitsbezogenen Versprechen dar.)


Rechtlicher Hinweis:
Dieser Text dient ausschließlich der allgemeinen Information und Wissenschaftskommunikation. Er ersetzt keine medizinische Beratung und enthält keine gesundheitsbezogenen Angaben im Sinne der EU-Health-Claims-Verordnung (EG Nr. 1924/2006).

Rechtlicher Hinweis / Disclaimer

Diese Blog-Inhalte wurden in Abstimmung mit juristischen Fachleuten erstellt und berücksichtigen alle einschlägigen europäischen und deutschen Vorschriften für Nahrungsergänzungsmittel.

Wichtige Rechtsgrundlagen sind insbesondere:

  • EU-Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel (Health-Claims-Verordnung)
  • Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB), insbesondere §§ 11–12 (Verbot irreführender Angaben und gesundheitsbezogener Werbung)
  • Lebensmittelinformationsverordnung (EU) Nr. 1169/2011 (LMIV) – Vorgaben für Verbraucherinformationen und Kennzeichnung
  • Nahrungsergänzungsmittel-Verordnung (NemV)

Hinweise zu Formulierungen und Angaben

  • Nährstoffe wie Omega-3 oder Kollagen werden ausschließlich beschreibend und ohne therapeutische Aussage erwähnt.
  • Aussagen darüber, was diese Nährstoffe „bewirken“, „unterstützen“ oder „fördern“, werden nur dann verwendet, wenn sie exakt einer zugelassenen Angabe im offiziellen EU-Register für gesundheitsbezogene Angaben entsprechen und die entsprechenden Einsatzbedingungen (z. B. Tagesdosis) erfüllt sind.
  • Allgemeine Formulierungen wie „Omega-3 ist wichtig“ oder „unterstützt den Schlaf“ werden vermieden, sofern sie nicht ausdrücklich genehmigt sind.
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