Mit zunehmendem Alter produziert der Körper weniger Kollagen. Viele Menschen möchten deshalb ihre Ernährung mit Kollagen ergänzen. Damit ein Produkt den europäischen Vorschriften entspricht und wirklich sinnvoll ist, sollten Sie auf folgende Punkte achten.
1. Den richtigen Kollagentyp wählen
Kollagen kommt in verschiedenen Formen vor, die unterschiedliche Strukturen im Körper unterstützen:
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Typ I und III – vor allem in Haut, Haaren, Nägeln und Knochen zu finden.
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Typ II – Bestandteil von Knorpel und Gelenken.
Achten Sie auf eine klare Deklaration der enthaltenen Typen und darauf, dass keine unzulässigen Gesundheitsversprechen gemacht werden.
2. Hydrolysiertes Kollagen (Kollagenpeptide)
Nur hydrolysiertes Kollagen – in kleine Peptide aufgespalten – kann der Körper gut aufnehmen.
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Prüfen Sie, dass auf dem Etikett „hydrolysiert“ oder „Kollagenpeptide“ steht.
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Seriöse Anbieter geben die Quelle (z. B. Fisch, Rind) eindeutig an.
3. Saubere Zutaten und transparente Kennzeichnung
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Keine zugesetzten Zucker, Süßstoffe oder unnötigen Zusätze.
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Deutliche Allergenhinweise und Nährwertangaben gemäß EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV).
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Nur zugelassene Health Claims verwenden, etwa in Kombination mit Vitamin C („trägt zur normalen Kollagenbildung für eine normale Knorpelfunktion bei“ – zugelassener EFSA-Claim).
4. Evidenzbasierte Dosierung
Studien nennen eine tägliche Aufnahme von 2,5 – 10 g Kollagenpeptiden als üblich.
Ein EFSA-konformes Produkt weist diese Menge aus und ergänzt den Hinweis:
„Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.“
5. Zertifizierte Qualität
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Prüfen Sie auf EFSA- oder EU-konforme Kennzeichnungen, HACCP-, GMP- oder ISO-Zertifikate.
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Hersteller sollten die Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe garantieren.
6. Herkunft des Kollagens
Kollagen kann aus Fisch (marin), Rind oder Schwein stammen.
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Marines Kollagen wird häufig wegen seiner hohen Bioverfügbarkeit geschätzt.
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Wichtig: exakte Angabe der Tierart und nachhaltige, geprüfte Gewinnung.
Fazit
Ein gutes Kollagenpräparat ist hydrolysiert, klar gekennzeichnet, frei von unnötigen Zusätzen und stammt aus nachhaltiger, zertifizierter Quelle. So lässt es sich EFSA-konform in eine abwechslungsreiche Ernährung einbinden – ganz ohne übertriebene Gesundheitsversprechen.