In unserer heutigen Lebensweise – geprägt von Stress, Bewegungsmangel und einem hohen Konsum verarbeiteter Lebensmittel – kann es zu einer dauerhaften Belastung des Körpers kommen. Dabei ist eine Entzündungsreaktion grundsätzlich ein natürlicher Bestandteil unseres Immunsystems. Akute Entzündungen helfen dem Körper bei der Abwehr von Infektionen oder der Heilung von Verletzungen. Wenn jedoch solche Prozesse langfristig aktiv bleiben, können sie mit verschiedenen Gesundheitsrisiken in Zusammenhang stehen.
Ein achtsamer Umgang mit der Ernährung kann helfen, das körpereigene Gleichgewicht zu unterstützen.
Was bedeutet entzündungsbewusstes Essen?
Eine entzündungsbewusste Ernährung zielt darauf ab, Lebensmittel zu bevorzugen, die für ihre ausgewogene Nährstoffzusammensetzung bekannt sind, während andere – besonders stark verarbeitete – Produkte möglichst reduziert werden.
Lebensmittel, die bevorzugt verzehrt werden können
Fettsäuren aus Fisch und Pflanzen
Bestimmte mehrfach ungesättigte Fettsäuren – insbesondere EPA und DHA – gehören zu den bekanntesten Nährstoffen im Zusammenhang mit einer ausgewogenen Ernährung. Diese kommen natürlicherweise in Kaltwasserfischen wie Lachs, Sardinen oder Makrele vor, ebenso wie in pflanzlichen Quellen wie Walnüssen, Chiasamen oder Leinsamen.
Ein regelmäßiger Verzehr solcher Lebensmittel wird häufig mit einem ausgewogenen Fettstoffwechsel in Verbindung gebracht.
Buntes Obst und Gemüse
Farbstoffe wie Polyphenole, Carotinoide und Flavonoide sowie Vitamin C sind in Lebensmitteln wie Blaubeeren, Roter Bete, Brokkoli, Spinat und Karotten enthalten. Eine abwechslungsreiche Auswahl kann dabei helfen, den Körper auf natürliche Weise zu versorgen.
Vollkornprodukte
Anstelle von raffinierten Kohlenhydraten wie weißem Brot oder Reis kann auf ballaststoffreiche Alternativen wie Hafer, Quinoa oder Buchweizen zurückgegriffen werden. Diese tragen zu einer gesunden Verdauung bei – ein wichtiger Faktor für das allgemeine Wohlbefinden.
Pflanzliche Öle
Kaltgepresstes Olivenöl ist ein wesentlicher Bestandteil der mediterranen Ernährung. Es enthält sekundäre Pflanzenstoffe wie Oleocanthal und eignet sich gut als Basisöl für die tägliche Küche.
Hülsenfrüchte
Linsen, Kichererbsen und Bohnen sind reich an Ballaststoffen und liefern pflanzliches Eiweiß. Sie sind besonders für eine vielseitige Ernährung wertvoll.
Gewürze und Kräutertees
Gewürze wie Kurkuma (mit Curcumin), Ingwer oder Tees aus grünem Tee, Fenchel und Nelken enthalten natürliche Inhaltsstoffe, die Teil einer ausgewogenen Ernährung sein können.
Lebensmittel, deren Konsum reduziert werden sollte
Stark verarbeitete Fleischprodukte
Produkte wie Salami, Würstchen oder Schinken enthalten oft viel Salz und Zusatzstoffe, die nicht täglich auf dem Speiseplan stehen sollten.
Zucker und zuckerhaltige Produkte
Ein hoher Zuckerkonsum kann den Blutzuckerspiegel schwanken lassen. Eine bewusste Reduktion ist empfehlenswert.
Weißmehlprodukte
Produkte aus raffinierten Mehlsorten enthalten kaum Ballaststoffe. Alternativen mit Vollkorn bieten meist einen höheren Nährwert.
Transfettsäuren
In vielen Fertigprodukten, frittierten Speisen oder Backwaren finden sich gehärtete Fette, deren Konsum möglichst niedrig gehalten werden sollte.
Hoher Anteil an gesättigten Fetten
Ein übermäßiger Verzehr von verarbeitetem Fleisch oder fettreichen Milchprodukten ist langfristig nicht ideal.
Übermäßiger Alkoholkonsum
Ein hoher Alkoholkonsum kann die Darmfunktion beeinträchtigen und unerwünschte Reaktionen im Körper auslösen. Ein bewusster und maßvoller Umgang ist daher empfehlenswert.
Fazit
Eine ausgewogene, naturbelassene Ernährung kann dazu beitragen, den Körper im Gleichgewicht zu halten. Wer Lebensmittel wählt, die für ihre vielfältige Nährstoffdichte bekannt sind – wie ballaststoffreiche Vollkornprodukte, Gemüse, hochwertige Öle und bestimmte Fettsäuren – kann seine Ernährung auf natürliche Weise unterstützen.